In Feldkirchen bei Graz wurde vor kurzem das fast 20 Jahre alte Bürogebäude des EDV-Spezialisten SDK GmbH im Innenbereich modernisiert und um das bis dato fremdgenutzte Erdgeschoss erweitert. Das international tätige Unternehmen bietet vielseitige Softwareprodukte und IT-Dienstleistungen im Bereich der Energieversorgung bzw. der Ver- und Entsorgungsindustrie an und bereitet sich derzeit auf ein rasches Wachstum der Firma vor. „Es war daher notwendig, die Bürofläche zu vergrößern, das Raumkonzept anzupassen und im Zuge dessen auch Sanierungen in den bereits bestehenden zwei Geschossen vorzunehmen“, erläutert SDK-Geschäftsführer Ewald Kopf.
Logistische Herausforderung
Besonders wichtig war dem Bauherrn ein nutzungsorientierter, kompakter Umbau, der seinen Mitarbeitern ein komfortables und ruhiges Arbeitsumfeld bietet. So wurden u.a. sämtliche Bodenbeläge, die Beleuchtung, Elektround Dateninstallationen erneuert bzw. instandgesetzt und ausgebaut, alle abgehängten Decken mit Mineralfaser-Systemen ausgestattet sowie ein Sanitärraum mit Dusche und neue Fahrradabstellplätze im Außenbereich geschaffen. Zudem entschloss man sich dazu, das gesamte Gebäude zu klimatisieren – bis zuletzt war das nur in den Server- und Besprechungsräumen der Fall.
Der Umbau erfolgte während des laufenden Bürobetriebs zwischen Jänner und August 2019 und erforderte einen klaren logistischen Ablauf. „Die Bauarbeiten wurden in Etappen durchgeführt. Für die SDK-Mitarbeiter kam es zu keinen Beeinträchtigungen, sie konnten punktuell problemlos – von einem Geschoss ins andere - übersiedeln“, erläutert Architekt DI Robert Kamper, der für die Planung des Projekts verantwortlich war und auch die Bauaufsicht innehatte.
Maßnahmen fürs Wohlfühlklima
Die Raumkonfiguration des ersten und zweiten Obergeschosses blieb bestehen, allerdings sollte der Grundriss des dazu gewonnenen Erdgeschosses – ursprünglich ein Großraum – angepasst werden. „Um eine lärmreduzierte Arbeitsatmosphäre zu garantieren, teilte man das Erdgeschoss des Massivbaus in Zellenbüros für jeweils zwei bis sechs Personen und einen Besprechungsraum“, so Kamper. Sämtliche Trennwände –Einfachständerwände mit einlagiger Beplankung – wurden hier in Trockenbauweise ausgeführt.
Das Unternehmen Longin Innenausbau GmbH erhielt den Zuschlag für die notwendigen Trockenbau- und Abbrucharbeiten (Wände, Decken sowie Innentüren), plädierte dabei für den Einsatz von fermacell
® Gipsfaser-Platten 12,5 mm und konnte sowohl den Architekten als auch den Bauherrn von den zahlreichen Vorteilen des Produkts überzeugen. Das spezielle Herstellungsverfahren, bei dem recycelte Papierfasern, Gips und Wasser unter hohem Druck zusammengepresst werden, sorgt für eine hohe Stabilität und Belastbarkeit der fermacell
® Gipsfaser-Platten. Außerdem sorgt sie mit ihren feuchteausgleichenden Fähigkeiten für ein gesundes Raumklima. „Dank ein- statt zweilagiger Beplankung erlaubt die universell einsetzbare Platte weiters schlankere und damit wirtschaftlichere Wandkonstruktionen“, ist Michael Longin, Geschäftsführer des gleichnamigen Trockenbauunternehmen begeistert. Zusatzplus: Durch das hohe Raumgewicht, verbunden mit der Biegeweichheit werden bereits bei einlagig mit fermacell
® Gipsfaser-Platten Platten beplankten Wandkonstruktionen gleiche Schalldämmwerte erreicht wie bei zweilagig beplankten Konstruktionen aus Spanplatte und Gipskartonplatten. So erzielt die beidseitig mit 1 x 12,5 mm fermacell
® Platten beplankte Konstruktion einen Schalldämmwert von 54 dB – ein besonders wichtiger Aspekt bei diesem Projekt, da in jedem Einzelbüro ungestört gearbeitet werden sollte.
Effiziente Fertigstellung
Insgesamt wurden etwa 300 m
2 der fermacell
® Gipsfaser-Platte 12,5 mm verarbeitet. Sie konnten direkt auf die Baustelle geliefert und vor Ort passgenau zugeschnitten werden. Longin-Bauleiter Ing. Jürgen Vallant beaufsichtigte die Trocken- und Abbrucharbeiten, die den Einsatz von durchschnittlich vier bis acht Kollegen notwendig gemacht hat. „Die Verarbeitung ist uns dank einer vorangegangenen theoretischen und praktischen Einschulung seitens James Hardie Austria besonders leichtgefallen. Auch die Arbeitszeit verkürzte sich aufgrund der einlagigen Beplankung, da wir auf einen zusätzlichen Arbeitsschritt – ohne Qualitätsverlust – verzichten konnten. Wir werden die Platte jederzeit wieder bei zukünftigen Bauvorhaben einsetzen. Sie eignet sich perfekt für den hochwertigen und wirtschaftlichen Innenausbau, auf den wir uns konzentrieren“, so Longin, dessen Betrieb auf gewerbliche Umbauarbeiten – mit Schwerpunkt Raumakustik – spezialisiert ist.
Mit dem Ergebnis sind sämtliche am Bauprojekt Beteiligte äußerst zufrieden – nicht zuletzt der Bauherr: „Dank des effektiven Schallschutzes und sämtlichen Modernisierungsmaßnahmen herrscht ein noch besseres Betriebsklima. Meine Mitarbeiter fühlen sich sehr wohl“, freut sich Bauherr Ewald Kopf.
Projekt: |
SDK GmbH, Feldkirchen bei Graz |
Bauphase: |
Jänner bis August 2019 |
Bauherr: |
Ewald Kopf, SDK-Geschäftsführung |
Architektur und Planung: |
Robert Kamper, Kamper ZT KG, Graz |
Trockenbau-Systeme: |
James Hardie Austria, NL Österreich, Beratung – Markus Brunner, 2355 Wiener Neudorf, www.fermacell.at |
Verarbeitung: |
Longin Innenausbau, Graz |