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Schule einmal anders

21.06.2018

In Wien Penzing wurde für die sanierungsbedürftige Ganztagsmittelschule bzw. Neue Mittelschule Kinkplatz ein nachhaltiges Ersatzquartier in Modulbauweise errichtet. Dabei kamen auch Trockenestrich-Elemente von Fermacell zum Einsatz.

 

Ökonomisch und ökologisch – das ist die neu gebaute Schule in der Torricelligasse 50 im 14. Wiener Gemeindebezirk. Die auffällig hochwertige Holz-Stahl-Fertigbaukonstruktion, die drei Bauteile miteinander verbindet, beherbergt 21 Klassenzimmer, 13 Gruppenräume, Sonderunterrichtsräume, eine Bibliothek, eine Lehrküche mit einem Speiseraum, einen Speisesaal sowie alle erforderlichen Neben- und Sanitärräume. Der von den Architekten „Raumkunst“ sowie „Maurer & Partner“ geplante moderne Bildungsbau, der als Ersatzquartier für die sanierungsbedürftige Ganztagsmittelschule und Neue Mittelschule Kinkplatz in der Torricelligasse dient, bietet dabei ausreichend Platz auf rund 6.000 Quadratmetern. Durch zwei Aufzüge sind alle Räume barrierefrei zugänglich.

 

Effiziente Bauweise
Das Besondere an dem Bauwerk, das bei der 8. GBB – Green & Blue Building Conference in Wien mit dem GBB Award in der Kategorie „Immobilien“ ausgezeichnet wurde: Es wurde in Modulbauweise errichtet. „Die Grundidee war, ein Schulgebäude zu entwerfen, das nach etwa fünf Jahren demontierbar ist und an einem anderen Ort – etwa mit verändertem Grundriss – wieder aufgestellt werden kann“, erklärt STUGEBA-Projektleiter Harald Szecsödi.
Der Kärntner Betrieb STUGEBA bietet Gebäude in der sogenannten Modulbauweise an und war somit für das Projekt, das von der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH in Auftrag gegeben und von der Baugesellschaft Östu Stettin als Totalunternehmer umgesetzt wurde, prädestiniert.


In einer kurzen Bauzeit von knapp sieben Monaten rollten insgesamt 264 im Werk vorgefertigte, komplette Gebäudeeinheiten mit LKW-Sondertransporten zur Baustelle nach Wien Penzing, um letztlich zu einem hochmodernen Haus zusammengestellt zu werden. „Ökoholz spielt bei dem Projekt eine sehr große Rolle“, so Szecsödi. „Die Fassade besteht vollflächig aus Lärchenholz und kann bei einer Übersiedelung des Gebäudes ebenfalls an den Modulen verbleiben.“

 

Vorteilhafter Trockenestrich
Die gewünschte Demontierbarkeit des Gebäudes führte auch zum Einsatz von Trockenestrich-Elementen. „Ein herkömmlicher zementärer Nassestrich hätte bei einem potenziellen Standortwechsel zu einer Zerstörung des selbigen geführt“, erläutert Szecsödi. „Um diesem Umstand vorzubeugen bzw. die Wiederverwendbarkeit der Einheiten zu gewährleisten, haben wir uns für das Fermacell-System 2 E 33 in 35 mm Stärke, bestehend aus 25 mm Estrich-Element und werkseitig aufkaschierter 10 mm Holzfaserdämmplatte mit den handlichen Abmessungen von 1.500 x 500 mm entschieden.“ Die mit einem Stufenfalz ausgebildeten Elemente wurden miteinander verklebt und verschraubt bzw. verklammert und bilden eine feste Verbindung, die selbst im Stoßbereich hohen Punktbelastungen standhalten – und zudem ein angenehmes Gehgefühl offerieren.

 

Darüber hinaus waren Vorteile wie der Wegfall von Austrocknungszeiten, die rasche Montage, das geringe Gewicht – Stichwort Statik – und die Tatsache, dass etwaige Reparaturen durch einfachen Austausch der Elemente schnell durchgeführt werden können, überzeugende Argumente.

 

Insgesamt wurden rund 5.500 Quadratmeter fermacell Trockenestrich-Elemente verlegt – und zwar hauptsächlich schon im Werk der Firma STUGEBA. „Wir haben lediglich – pro Modul – Rücksprünge von etwa 15 cm auf jeder Seite frei gelassen. Diese wurden dann vor Ort von uns mit eigens zugeschnittenen Trockenestrich-Elementen geschlossen“, so Szecsödi. Nur die Nassbereiche weisen einen konventionellen Estrich auf.
„Wir haben bereits jahrzehntelange Erfahrung mit den Produkten von Fermacell und sind mit ihnen – nicht zuletzt aufgrund ihrer Nachhaltigkeit – sehr zufrieden“, stellt Szecsödi fest. „Die Trockenestrich-Elemente waren bei diesem Projekt die beste Wahl, um eine hohe Flexibilität bei der Wiederverwendung der Module zu garantieren.“

 

Projekt: Ersatzquartier Ganztagsmittelschule/NMS Kinkplatz, 1140 Wien

Bauphase:

Februar bis August 2017

Bauherr:

Stadt Wien/MA 56/WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH

Architektur und Planung:

„Maurer & Partner“ sowie „Raumkunst“

Trockenestrich-Elemente:

Fermacell GmbH, NL Österreich, Beratung – Gerald Kern, 2355 Wiener Neudorf, www.fermacell.at

Händler (Trockenestrich-Elemente):

Baustoff + Metall Klagenfurt

Verarbeiter:

Stugeba Mobile Raumsysteme GmbH

 

Fermacell GmbH
NL Österreich
IZ NÖ-Süd
Straße 15,
Objekt 77 | Eingang 3 | 2. OG
2355 Wiener Neudorf

 

Kontakt für die Redaktion:
Mag. Carolin Rosmann
Presse
[email protected]
Tel.: +43/676 38 06 679

 

Susanne Span
Assistentin Marktraumleitung
[email protected]
Tel.: +43/2236/42506-11

 

Bildmaterial

Eyecatcher. Die auffällig hochwertige Holz-Stahl-Fertigbaukonstruktion mit der Lärchenholzfassadezieht alle Blick auf sich.

Bildnachweis: Point of View
 

Die Grundidee des Projektes war, ein Schulgebäude zu entwerfen, das nach etwa fünf Jahren an einem anderen Ort wieder aufgestellt werden kann.
Bildnachweis: Point of View

 

In 21 hellen Klassenzimmern wird das Lernen leicht gemacht.
Bildnachweis: Point of View

 

Ein herkömmlicher zementärer Nassestrich wäre bei einem potenziellen Standortwechsel zerstört worden. Daher wurde ein spezielles Trockenestrich-System von fermacell eingesetzt.

 

Bildnachweis: Stugeba
 

Die drei Bauteile beherbergen auch Sonderunterrichtsräume und gewährleisten so das praktische Erarbeiten des Stoffes.
Bildnachweis: Point of View

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