Zum Newsletter anmelden!

Fitness- und Wellnesspark Elan

Fitness- und Wellnesspark Elan

Beim Ausbau der Nassbereiche in einem Fitness-Center erwiesen sich die hochfeuchtigkeitsbeständigen Leichtbeton-Bauplatten Powerpanel H2O als ideale Lösung. Sie lassen sich leicht und schnell verarbeiten, sind stark belastbar und ermöglichen sogar eine nicht alltägliche Raumgestaltung mit geschwungenen Decken. Damit zeigte das Objekt gleichzeitig neue Perspektiven für den klassischen Trockenbau auf.
In Hildesheim wurde ein Fitness-Center durch einen Neubau erweitert, gleichzeitig wurde der Bestandsbau saniert. Die Innenraumgestaltung erfolgte in Trockenbauweise. Dabei wurde das Schwimmbad mit speziellen wasserfesten, faserarmierten Zementplatten ausgebaut, die gleichzeitig für die Deckengestaltung mit unterschiedlich runden Formen eingesetzt wurden.

Die einen wollen gut aussehen, die anderen ihre Muskeln trainieren und wieder andere einfach etwas für ihre Gesundheit tun: Der Run in die Fitness-Studios ist ungebrochen. Viele schätzen die kollektive und unterhaltsame, gesellige Form des Trainings jenseits der Struktur klassischer Sportvereine. Die Institute ihrerseits fördern den Trend: Top-Geräte, die dem modernsten Stand der Technik entsprechen, interessante Veranstaltungen, eine gute Betreuung durch ausgebildete Fachkräfte und ein angenehmes und erholsames Ambiente ziehen die Besucher an. Regelmäßige Investitionen in Substanz und Ausstattung sorgen für stete Nachfrage.
 
Insgesamt 5,8 Millionen Euro investierten die Geschäftsführer in die Erweiterung des Fitness- und Wellnessparks Elan in Hildesheim. Dabei wurde die gesamte Grundstücksfläche von 6.000 auf 16.000 Quadratmeter vergrößert. Die baulichen Anlagen wurden von 2.500 auf 5.000 Quadratmeter ausgebaut. Ziel ist, das Trainingsangebot durch zusätzliche Kursräume zu erweitern. Neu dazu gekommen ist eine moderne Saunalandschaft nach finnischem Muster mit Schwimmbad und Ruheraum. Parallel zu den Neubauten wurden die Bestandsbauten saniert. Dabei konnte der laufende Betrieb ohne Unterbrechung fortgesetzt werden.
 
Die von Architekt Dipl.-Ing. Ulf Narten, Geschäftsführer der Konzept hoch 3 GmbH in Gehrden, geplante Innenraumgestaltung des Neubaus besticht durch den Dialog von Formen und Licht und hebt den Neubau aus dem Null-acht-fünfzehn-Einerlei vieler Studios heraus. Damit steht der Neubau in der Tradition des Bestandsbaus, dessen Konzept ebenfalls von Narten realisiert wurde. Ungewöhnliche Gestaltungsdetails wie die mit gebogenen fermacell® Powerpanel H2O Platten ausgeführte Decke über dem Pool, die die Wellenbewegung des Wassers aufgreift, sorgen für ein unverwechselbares Ambiente.
 
Der Ausbau der Erweiterungsprojekte erfolgte weitgehend in Trockenbauweise. So konnte eine schnelle Inbetriebnahme der neuen Räumlichkeiten sichergestellt werden. Für die Trockenbauweise sprach bei diesem Objekt auch die Unabhängigkeit bei der Raumaufteilung. Sie bietet dem Betreiber die Option, spätere Umbauten je nach Bedarf flexibel und ohne großen Aufwand durchzuführen.
 
Trainingsbereiche sowie alle Räume, die nicht direkt mit Feuchtigkeit in Berührung kommen, wurden mit herkömmlichen Trockenbauplatten ausgeführt. Die Nassbereiche wurden hauptsächlich mit der wasserfesten, zementgebundenen Leichtbeton-Bauplatten fermacell® Powerpanel H2O ausgebaut, das Schwimmbad komplett. Hier kam die spezielle Nassraum-Platte im Wand- und Deckenbereich zum Einsatz. Die beidseitig mit einem alkaliresistenten Glasfasergewebe armierten Leichtbeton-Platten mit Sandwichstruktur sind diffusionsfähig (Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl von µ= 56), Schimmelpilz-resistent und vor allem widerstandsfähig gegen Wasser.
 
Die große Stabilität ermöglicht hoch belastbare Konstruktionen, die den idealen Untergrund für Fliesen bilden und zudem kratz- und schlagresistent sind. Hinzu kommen gute Schalldämmwerte: So erreicht Powerpanel H2O bereits bei einlagiger Beplankung und entsprechender Hohlraumdämmung Werte von 49 dB, bei zweilagiger Verarbeitung 57 dB. ®
 
Die speziellen Materialeigenschaften von fermacell® Powerpanel H2O ermöglichen eine Verarbeitung der Wandplatten in sämtliche Wassereinwirkungsklassen (gemäß DIN 18534). Die Wandplatten sind für den Einbau in privaten Sanitärräumen oder Wellness-Bereichen (Klasse
W1-I) ebenso geeignet wie für Konstruktionen in Saunen oder anderen öffentlichen und gewerblichen Nassräumen (Klasse
W2-I) und halten auch chemischen Beanspruchungen in Großküchen (Klasse W3-I) stand.
 
Ebenso wie herkömmliche Gipsfaser-Platten bieten die fermacell® Powerpanel Platten hinsichtlich ihrer Verarbeitung und der freien Grundrissgestaltung sämtliche Vorteile des trockenen Innenausbaus. Sie können außerdem, wie die in unterschiedlichen Radien ausgeführten Wellen der Decke über dem Schwimmbecken beweist, durchaus zur Gestaltung des Raumdesigns eingesetzt werden.


Die Pool-Decke – Herstellung der Radien

In der Decke sollte sich das Wellenbild des Wassers spiegeln, so die Anforderung des Architekten. Mit einer Grundfläche von 8 m x 15 m entspricht der als Kasten ausgebildete Deckenspiegel über dem Pool exakt der Beckengröße. Er wurde zur Gestaltung in insgesamt fünf Felder unterteilt, die ca. drei Meter breit sind. Jedes Feld entspricht einer Welle, deren Form einer flachen Sinuskurve ähnelt.
 
Der gesamte rechteckige Deckenkasten wird rundherum mit Lichtvouten abgeschlossen, die LED-Leuchten aufnehmen. Sie tauchen die Decke in unterschiedliche Farben und sollen so die Bewegung des Wassers simulieren. Mit berücksichtigt wurden bei der Deckenmontage außerdem die geplanten Einbauten für Lautsprecher sowie Lüftungsschienen für die Klimaanlage.
 
Die Herstellung der unterschiedlich großen Decken-Radien, die im Bereich zwischen sieben und acht Metern liegen, gelingt mit einer Unterkonstruktion aus CW-Ständerprofilen und UW-Anschlussprofilen, die bereits werkseitig im entsprechenden Radius vorgebogen und zur Baustelle geliefert wurden.
 
Die Profile werden, um die vorgegebene Biegung zu erreichen und um die notwendige Festigkeit zu gewährleisten, im Abstand von 31,25 cm (halbes Rastermaß) montiert. „Speziell durch die Verringerung des Profilabstandes,“ so Verarbeiter Patrick Pörtner, Geschäftsführer der Peter Pörtner Pattensen Akustik- und Trockenbau, „konnten wir die notwendige hohe Stabilität erreichen.“
 
Wegen der Wasserfestigkeit von Powerpanel H2O kann das im klassischen Trockenbau allgemein übliche Verfahren, bei dem die Platten vor dem Biegen angefeuchtet werden, nicht angewandt werden. Vielmehr werden hier die Platten trocken direkt über der Unterkonstruktion gebogen und anschließend wie gewohnt im Abstand von 20 cm befestigt. „Es wäre nicht nötig gewesen,“ berichtet Patrick Pörtner, „aber wir wollten ganz auf Nummer sicher gehen und haben vorsichtshalber die Platten mit den etwas kleineren Radien rückseitig geschlitzt. Das hat dann auch die Verarbeitung erleichtert.“
 
Zum Einsatz kamen Platten im Standardformat 2 m x 1,25 m. Die benötigten Zuschnitte sowie die Fräsungen wurden in der Regel im Betrieb des Verarbeiters ausgeführt und vor Ort angepasst. „Im Betrieb,“ erklärt Patrick Pörtner, „konnten wir einfach präziser arbeiten.“ Die Verarbeitung erfolgte einlagig. Die vertikalen und horizontalen Fugen wurden mit einem Zwei-Komponenten PU-Kleber, dem fermacell™ DUO, verklebt, der eine hohe Fugen-Stabilität gewährleistet.  
 

Oberflächenbearbeitung

Grundsätzlich verfügt Powerpanel H2O bereits werkseitig über eine sehr glatte Oberflächenqualität. Für viele Anwendungen dürfte es daher ausreichen, im Wandbereich lediglich Schraubenköpfe und Stoßfugen zu verspachteln. Im vorliegenden Fall wurden die gesamten Flächen in der Qualität Q 3 vollflächig verspachtelt und schließlich malerfertig übergeben. „Wir schätzen besonders die glatte Oberfläche von Fermacell Powerpanel H2O,“ urteilt Patrick Pörtner. „Das vereinfacht die Bearbeitung speziell wenn erhöhte Anforderungen an die verspachtelte Oberfläche gestellt werden.“
 

Korrosionsschutz

Sämtliche Powerpanel Platten wurden auf Profilen mit Feuchtraum geeignetem Korrosionsschutz nach DIN EN 13964 sowie mit Fermacell Powerpanel Schrauben, die ebenfalls den Anforderungen an den Korrosionsschutz entsprechen, verarbeitet. Fermacell hat hier spezielle Schrauben mit einer entsprechenden Spezialbeschichtung entwickelt. Dabei wurde die geforderte Korrosionsbeständigkeit in umfangreichen Tests im Salzsprühnebel bestätigt. Eine optimierte Gewindeergonomie sorgt zudem für das schnelle Eindringen der Schrauben ohne aufwändiges Vorbohren und garantiert sicheren Halt in der Unterkonstruktion. Der Schraubenkopf lässt sich außerdem gut in der Platte versenken.
 
Fazit:
Beim Ausbau der Nassbereiche in einem Fitness-Center erwiesen sich die hochfeuchtigkeitsbeständigen Leichtbeton-Bauplatten Powerpanel H2O als ideale Lösung. Sie lassen sich leicht und schnell verarbeiten, sind stark belastbar und ermöglichen sogar eine nicht alltägliche Raumgestaltung mit geschwungenen Decken. Damit zeigte das Objekt gleichzeitig neue Perspektiven für den klassischen Trockenbau auf.

fermacell® Powerpanel H2O

Kann mit besonderen Merkmalen überzeugen

fermacell® Powerpanel H2O sind zementgebundene Leichtbeton-Bauplatten mit Sandwichstruktur und beidseitiger Deckschichtarmierung aus alkaliresistentem Glasgittergewebe. Sie bieten jede Menge Vorteile bei hoch feuchtebeanspruchten Wand- und Deckenkonstruktionen.

×